Standards für Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen beim Online-Glücksspiel SJSOG BMG
Die Sozialkonzepte sind differenziert auf die verschiedenen Glücksspielformen abzustimmen. Das Konzept wird durch die Erlaubnisbehörde überprüft und die Umsetzung kontrolliert. Ein wesentliches Ziel ist es, das Glücksspielbedürfnis der VerbraucherInnen in legale und beaufsichtigte Bahnen zu lenken und die bestehende Suchtgefahr insbesondere durch Präventionsmaßnahmen einzudämmen. Indem sie über mögliche Anlaufstellen für Beratung und Hilfe informieren, können sie dazu beitragen, dass Betroffene frühzeitig Unterstützung finden und einer drohenden Sucht entgegenwirken können. Es liegt in unserer Verantwortung, gemeinsam gegen die Gefahren der Online-Glücksspielsucht anzugehen und so eine gesunde Nutzung des Internets sicherzustellen.
Einen Selbsttest zur Glücksspielsucht bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an. Unerlaubte Glücksspielanbieter erhalten Untersagungsverfügungen. Ebenso wird am Zahlungsverkehr Beteiligten die Mitwirkung an Zahlungen und Auszahlungen untersagt. Es besteht zudem die Möglichkeit, Maßnahmen zur Sperrung der Angebote gegen verantwortliche Dienstanbieter zu ergreifen (IP-Blocking).
- Es ist wichtig, Verständnis für die Situation zu zeigen und gemeinsam Lösungswege zu finden.
- Zudem gelten klare Werbebeschränkungen, die sicherstellen sollen, dass gerade während Live-Übertragungen keine zusätzlichen Anreize zum Wetten gesetzt werden.
- Eine Möglichkeit ist die anonyme Kontaktaufnahme über das Internet, um Informationen oder erste Schritte in Richtung Heilung zu erhalten.
- Drängen Sie die betroffene Person nicht, aber kommunizieren Sie die Optionen regelmäßig.
- Sie kapern das Belohnungssystem ihrer Nutzer mit gelegentlichen Gewinnen, die bei genauer Betrachtung Verluste sind, weil die Spieler weniger herausbekommen, als sie eingezahlt haben.
Diese Regelung ist bisher einzigartig und bietet für manche Spieler mehr Flexibilität, dennoch bleibt der Spielerschutz im Vordergrund. Zusammenfassend ist das vorgelegte Gesamtkonzept mit den 14 Mindeststandards als ein erster Vorschlag zur Weiterentwicklung suchtpräventiver Ansätze beim Online-Glücksspiel zu verstehen. Bei der Analyse von 40 (weltweiten) Online-Webseiten konnten zwei weitere Maßnahmen gefunden werden, so dass sich die Gesamtzahl auf 44 erhöhte. Die dominierenden verhaltenspräventiven Maßnahmen richten sich sowohl an universelle als auch an selektive und indizierte Zielgruppen. Erstmalig im deutschsprachigen Raum wurde damit der Versuch unternommen, Mindeststandards für Jugend- und Spielerschutzmaßnahmen beim Online-Glücksspiel zu definieren. Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht bieten ebenfalls eine Suchfunktion für eine Beratung vor Ort an.
Zu den Maßnahmen gehört die zentralisierte Spielersperre mit Oasis, die es Spielern erlaubt, sich selbst zu sperren oder automatisch gesperrt zu werden, wenn riskantes Spielverhalten erkannt wird. Die systematische Literaturanalyse zur Maßnahmenwirksamkeit bringt wenig Aufschluss mit sich, da nur vereinzelt wissenschaftliche Erkenntnisse über ihre Effekte vorliegen. Nach seinen Ergebnissen können am ehesten das personalisierte Verhaltensfeedback, die Selbstsperre sowie Limitierungssysteme als Erfolg versprechende Ansatzpunkte der Suchtprävention angesehen werden. Ein umfassender Überblick über die verschiedenen Hilfsangebote findet sich unter bundesweit-gegen-gluecksspielsucht.de. Mehr Informationen zur Glücksspielsperre finden Sie unter check-dein-spiel.de, einem Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Bitte beachten Sie, dass sich Adressen und Telefonnummern ändern können. Es ist ratsam, die jeweilige Website zu besuchen, um die aktuellsten Kontaktinformationen zu bekommen. „Wir müssen aufwachen“, sagt die Wissenschaftlerin und mahnt, schnell gegen die immer stärkere Ausbreitung des Glücksspiels vorzugehen.
Ansatzpunkte präventiver Maßnahmen
Für eine erste Bestandsaufnahme konnten im Rahmen eines iterativen Rechercheprozesses (12 Quellen) insgesamt 42 unterschiedliche Maßnahmen des Jugend- und Spielerschutzes identifiziert werden. Menschen mit einer Glücksspielsucht verspüren ein unwiderstehliches Verlangen nach Glücksspielen, bei denen sie Geld oder Wertgegenstände als Einsatz verwenden. Sie können das Glücksspiel nicht einstellen, selbst wenn sie hohe finanzielle Verluste erleiden, sich verschulden und durch ihr Verhalten ihre Familie, ihre Partnerschaft oder ihren Beruf gefährden.
Wenn jetzt nichts unternommen werde, seien die Probleme in Zukunft noch viel schwerer zu bewältigen, betont sie. Die weit verbreiteten Folgen, die zum Teil eben auch Familie und andere Nahestehende betreffen, sind ein Grund, warum der Ton des Lancet-Berichtes insgesamt recht alarmiert ausfällt. Ein weiterer ist, dass die Verbreitung der Online-Spiele weiter zunimmt. Auch sie können bereits viele der Konsequenzen spüren, die mit der Diagnose Spielsucht einhergehen wie hohe Geldverluste, kaputte Beziehungen, psychische und körperliche Probleme. Diese Broschüre informiert über die Risiken, besondere Gefahren und den rechtlichen Hintergrund von Sportwetten. Mit dem Wegweiser sollen die Betroffenen, aber insbesondere auch Angehörige angesprochen und hinsichtlich problematischer Verhaltensweise sensibilisiert werden.
Spielsucht kann Menschen finanziell und emotional aus der Bahn werfen. Plötzlich türmen sich Schulden auf, und das soziale Umfeld leidet. Beziehungen zu Familie und Freunden werden belastet, Isolation und Stress nehmen zu. Ein psychologisches Verständnis der Anziehungskraft des Glücksspiels ist entscheidend, um gezielte Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Es gibt in Deutschland 1400 Suchtberatungsstellen, von denen sich 300 auf die Beratung von Menschen mit Glücksspielsucht und ihren Angehörigen spezialisiert haben. Obwohl Glücksspiel erst ab 18 Jahren erlaubt ist, zeigen etwa 0,3 bis 3,0 Prozent der Jugendlichen unter 18 Jahren ein problematisches Glücksspielverhalten.
Ratgeber Demenz
Die Diagnose der Spielsucht erfolgt in der Regel mithilfe von Kurzfragebögen in Form von Selbstangaben der Betroffenen. Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können die Diagnose stellen. Jüngere Menschen nutzen vor allem Kartenspiele um Geld, Geldspielautomaten, Sportwetten und Rubbellose.
In Deutschland gibt es zahlreiche Beratungsstellen und Anlaufstellen, die speziell auf Glücksspielsucht spezialisiert sind. Betroffene können hier vertrauliche Gespräche führen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Beispiel für solch eine Beratung ist die telefonische oder online Erstberatung, bei der individuelle Lösungsansätze erarbeitet werden.
Ein leises Klicken, ein verlockendes Angebot – und schon ist der erste Einsatz gemacht. Online-Glücksspielsucht breitet sich in Deutschland unaufhaltsam aus, betrifft Menschen jeden Alters und Hintergrunds. Für Betroffene und Angehörige ist es oft schwierig, Hilfe zu finden. Doch Beratungsstellen und Therapieangebote stehen bereit, vavada um Unterstützung zu bieten.
Wie stellt man eine Glücksspielsucht fest?
“ oder „Wie beginnt eine Spielsucht“, können aber nicht einheitlich beantwortet werden. Ursachen für eine Spielsucht können beispielsweise traumatisierende Erfahrungen in der früheren Biografie von Betroffenen sein. Wir erhalten eine Provision von den Spielotheken für erfolgreich vermittelte Kunden. Mit der Nutzung der Webseite akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien.
Schulen und Universitäten in Deutschland spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für das Thema Glücksspielsucht im Internet. Durch gezielte Aufklärungsarbeit können Schülerinnen und Schüler bereits früh lernen, die Gefahren von exzessivem Online-Glücksspiel zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Lehrkräfte sollten dabei nicht zögern, offene Gespräche zu führen und den Jugendlichen die nötigen Informationen an die Hand zu geben.
Zwischen Wetten müssen Wartezeiten eingehalten werden, um das ununterbrochene Wetten zu unterbinden. Es gibt eine Vielzahl an Beratungs- und Informationsangeboten, sowohl telefonisch, persönlich vor Ort oder auch im Internet. Zudem kann die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe bei der Bewältigung einer Sucht beziehungsweise zur Stabilisierung der Genesung helfen. Ist dies nicht gewährleistet, kann ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik oder einer anderen Therapieeinrichtung helfen, den Kreislauf der Spielsucht zu durchbrechen. Eine stationäre Behandlung ist auch angeraten, wenn weitere Erkrankungen und Abhängigkeiten hinzukommen.
Die Broschüre richtet sich an Angehörige von glücksspielsüchtigen Menschen und beantwortet die wichtigsten Fragen zur Glücksspielsucht. Angehörige erhalten Tipps, wie sie für sich selbst Hilfe in Anspruch nehmen können sowie Informationen zu Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Sowohl Spielhallenbetreiber, wie auch Gastwirte sind in Thüringen verpflichtet Sozialkonzepte für den Betrieb von Geldgewinnspielgeräten vorzuhalten und umzusetzen. Thüringen hat für beide Gewerbe Mustersozialkonzepte geschaffen, um einen möglichst einheitlichen Spielerschutz in Thüringen zu gewährleisten.
Bei der Registrierung muss von jeder Person ein anbieter- und spielformübergreifendes Einzahlungslimit festgelegt werden. Das anbieterübergreifende Einzahlungslimit darf jedoch grundsätzlich 1.000 EUR im Monat nicht übersteigen. Änderungen des Limits sind möglich, wobei Reduzierungen des Limits sofort wirksam werden und eine Erhöhung des Limits erst nach einer Schutzfrist von 7 Tagen. Es besteht zudem die Möglichkeit, anbieterbezogene Limits einzustellen, wie z. Damit sollen ein bewusstes Spielen gefördert und negative finanzielle Folgen reduziert werden.